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Grundlagen und Leitziele


Die Kooperation mit dem Umfeld bildet eine wesentliche Voraussetzung bei der Planung und Durchführung unserer Eingliederungshilfen. Entsprechend ist der Anteil an Umfeldarbeit hoch. Dazu gehören die individuelle Beratung z.B. in Familie und Schule, das Übermitteln von Informationen über die Störung und die individuellen Auswirkungen, Flexibilität bei der gemeinsamen Abstimmung von Zielen und die Verständigung über strukturierende Hilfen und Regeln. Durch die Stärkung der Kompetenzen des betreuenden Umfeldes konnten Maßnahmen in ihrer Frequenz zeitiger reduziert oder ausgeschlichen werden als dies bei der Förderung autistischer Personen meist üblich ist.
Zielorientierung ist eine möglichst unabhängige und selbständige Lebensführung, die das Annehmen der Störung - als eine zur Persönlichkeit gehörende Besonderheit - umfasst. Die Umsetzung erfordert eine den individuellen Lern- und Verarbeitungsmöglichkeiten entsprechende, sowie den realen Anforderungen angeglichene optimale Strukturierung von Raum, Zeit und Material.
Da autistische Störungen immer in besonderer Weise die "Ich-Entwicklung" der betroffenen Person beeinträchtigen und meistens zu Integrationsdefiziten führen, ist die Beachtung und Anregung der "Ich-Entwicklung" ein übergreifender Maßstab in der Förderarbeit. Entsprechend bilden ineinander greifende strukturierende Hilfen und persönlichkeitsstärkende therapeutische Elemente den Schwerpunkt der Arbeit im Dialog.
Leitend ist der Gedanke, ein dynamisches Gleichgewicht zu erarbeiten zwischen der notwendigen Normalisierung, die einem autistischen Menschen die Anpassung an die Umwelt abverlangt und ermöglicht, und einer Nischenbildung. Diese muss dem Bedarf nach Verständnis für die Behinderung, nach besonderer Gestaltung der Lern- und Lebensfelder und nach Schutz gerecht werden. Die Schaffung und Erhaltung vielfältiger sozialer Nischen in den Bereichen Bildung, Wohnen, Arbeit und Freizeit bildet für Menschen mit autistischen Störungen einen wichtigen Bestandteil, um ihnen eine emotionale Stabilisierung und damit eine ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen entsprechende soziale Teilnahme zu ermöglichen.

Die Entstehungsgeschichte

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